Chronik der Passionsspiele

Geschichte der
Passionsspiele St. Georgen

In der Zeit zwischen 1922 und 1936 wurden regelmäßig Passionsspiele in St. Georgen aufgeführt, wobei eine Aufführung fünf bis sechs
Stunden dauerte. Vermutlich aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs gab
es nach 1936 keine Inszenierungen mehr. Der Text von 1922, ein Manuskript in Kurrentschrift, ist glücklicherweise erhalten geblieben.

1953 wurde der Theaterverein gegründet, dessen Zweck die Aufführung von guten Volksstücken und Laienspielen war, um damit für
Geselligkeit zu sorgen und die Kameradschaft zwischen den Häusern und Familien
zu fördern.

In den 1990er Jahren nahmen sich die
Verantwortlichen des Theatervereins vor, wieder an die Tradition der Passionsspiele anzuknüpfen. Das historische Schriftstück wurde transkribiert und unter Mithilfe von Vinzenz Wechtitsch von der Diözese Graz-Seckau zeitgemäß
überarbeitet. 1998 wurden die ersten Passionsspiele dieser neuen Ära aufgeführt.     Rund 200 einheimische Laiendarsteller waren dabei im Einsatz, im Vorfeld arbeiteten zahlreiche Mitwirkende an Musik, Kostümen, Bühnenbild usw. Dem großen Engagement aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass die Passionsspiele erfolgreich durchgeführt werden konnten. Damit wurde eine neue Tradition begründet, bereits viermal wurden die Passionsspiele seither aufgeführt.